insideWeekly 09/18Class A at Dover Int. Speedway
In Dover zeigte sich das zu erwartende Bild: Marc Melcher holte sich vor Kevin Adam die Pole und blieb dort vorerst wie festgewurzelt. Bis zur 174. Runde konnte auch Frank Schichterich auf P3 folgen, während davor keine Bewegung in die Reihenfolge kam.
Marc und Kevin waren nun jedoch an der Box, während dicht danach eine Caution alles durcheinander brachte. Beide waren eine Runde zurück. Während Marc als Lucky Dog wieder in die Leadlap kam, musste Kevin den Weg über den Wave Around nehmen.
Beide hatten nun einiges an Arbeit vor sich, doch immerhin Marc kam in der 216. Runde wieder auf seinen alten Platz zurück. Dort angekommen, hatte er die Reifen schon stark beansprucht und musste diesen Rang wieder her geben. Kevin war unterdessen fünfter, während eine weitere Caution erneut Unordnung in die Spitze brachte.
Kevin schien nun, direkt vor Marc, in der besseren Position zu sein und konnte P2 einnehmen. Doch erneut sollte eine Gelbphase ausgelöst werden, in der Kevin nun involviert war. Ein Sprint über eine Runde sollte noch einmal das Feld in Bewegung bringen, doch für Marc reichte es nicht mehr zum Sieg. Er wurde zweiter, gefolgt von Matthias Koch und Kevin Adam.
Kevin hat dadurch nun wieder über 40 Punkte Rückstand auf Marc in der Gesamtwertung, doch es liegt noch die zweite Saisonhälfte vor den Fahrern. Trotz dem guten Punktepolster ist noch alles möglich, die nächsten Rennen werden aber immer entscheidender werden.
Class B at Dover Int. Speedway
In der Class B war es Akos Bokor, der sich vor Ian Cornish die Pole holen konnte und vorerst nicht von der Führung verdrängt werden konnte. Im Gegensatz zur Class A, war es an der Spitze des Feldes hier noch eintöniger, aber ebenso brachten Pitstops unter grün Bewegung ins Feld.
Akos pittete zwei Runden nach seinem engsten Verfolger und wurde so Opfer eines Undercuts. Auf der Strecke konnte er diesen verlorenen Boden nicht mehr gut machen, obwohl es auch hier eine sehr späte Caution gab. Akos war zwar noch einmal kurz in Führung, sah am Ende aber um etwas mehr als eine halbe Sekunde als zweiter das Ziel. Dahinter folgte Marius Lederer, der sich fast das gesamte Rennen auf dem dritten Platz halten konnte.
Ian hatte unterdessen recht früh im Rennen einen Unfall und konnte damit nur auf dem 12. Rang ins Ziel fahren. In der Meisterschaft hat er damit wieder etwas von seinem Vorsprung hergeben müssen, so dass Mark Kiss nur noch zwei Punkte hinter ihm auf P2 liegt.
Class D at Oxford Plains Speedway
Die Late Models waren zum ersten Mal in Oxford unterwegs. Ein Kurs, der wohl jedem ein paar Kopfschmerzen beschert hat. Immerhin fehlt hier größtenteils eine äußere Begrenzung und zudem fährt man durch die sehr runde Form der Strecke fast permanent eine Kurve.
Akos Bokor holte sich dabei die Pole und konnte diese auch perfekt umsetzen, um dem Feld ein wenig davon zu fahren. Karsten Wegerhoff verlor unterdessen seinen zweiten Startplatz an Thomas Nolden und Michael Horwath. Doch nach der Startphase schien das Feld wie eingefroren zu sein. Der Kurs bietet fast keine Möglichkeit zum Überholen, doch Michael konnte mit leichten Bumps sich eine Lücke neben Thomas schaffen.
Die Fahrer und Fahrzeuge vertragen jedoch diese etwas ruppigere Fahrweise, die man hin und wieder in der Serie sieht. Michael konnte dadurch zudem den zweiten Rang übernehmen und auf Akos aufschließen. Seine Reifen waren danach jedoch völlig am Limit, so dass er keinen Angriff mehr starten konnte.
Akos holte sich schließlich recht sicher den Sieg, da er seine Reifen bis zum Ende gut geschont hat. Michael wurde zweiter vor Thomas und Karsten. In der Meisterschaft ist Michael damit nun zehn Punkte vor Aitor Sintes, der als sechster das Ziel sah. Dicht dahinter folgt Akos als neuer dritter vor Thomas und Karsten. Mit nur 20 Punkten Unterschied innerhalb der Top5, liegen die Fahrer damit noch dicht zusammen. Da pro Rennen meist gut elf Punkte zwischen dem ersten und letzten liegen, ist die Messer hier noch lange nicht gelesen. Michael müsste immerhin in den beiden nächsten Rennen jeweils sieben Plätze vor Aitor ins Ziel kommen, um recht sicher vorzeitig Meister zu werden.