Basis für die Rennserien der VO ist die Rennsimulation „iRacing.com Motorsport Simulations“ (www.iracing.com) in der jeweils aktuellen Version.
Die angebotenen Serien findet ihr in der Übersicht.
Alle anderen Fahrer sind grundsätzlich in den VO-Serien startberechtigt.
Wer kein eigenes Design einreicht, muss sein in iRacing eingestelltes Design nutzen. Das Design darf während der Saison nicht geändert werden. Ein ständiger Wechsel des Designs ist nicht erlaubt.
Diese Startnummer ist im iRacing Profil auszuwählen und bei allen Veranstaltungen der VO zu nutzen. Sie muss sich deutlich sichtbar vom übrigen Design des Fahrzeugs abheben.
Ein Einloggen auf dem Rennserver mit einer nicht sichtbaren, falschen oder fehlenden Startnummer auf der Homepage wird durch die Rennleitung bestraft.
Ein Wechsel des Herstellers ist während der Saison nicht erlaubt. Einzige Ausnahme ist ein Teamwechsel.
Steht der iRacing-Service an einem Renntag 30 Minuten vor dem regulären Rennstart nicht zur Verfügung oder ist der Server zu diesem Zeitpunkt nicht gestartet, fällt das Rennen aus. Soweit möglich, wird das Rennen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Wer acht Wochen an keinem Rennen teilgenommen hat und sich in dieser Zeit auch nicht abgemeldet hat, kann aus der Fahrerliste gestrichen werden. Der Fahrer verbleibt aber in der Wertung. Damit wird seine Startnummer (siehe 1.4) wieder frei.
Innerhalb eines Teams müssen alle Fahrer mit einem Fahrzeug des gleichen Typs serienübergreifend antreten.
Folgendes Wertungssystem gilt für die Teamwertung:
Für die Teamwertung zählt der bestplatzierte Fahrer eines Teams. Das Team mit der höchsten Punktzahl am Ende der Saison ist in seiner Serie Team Champion.
Am Ende der Saison wird in der jeweiligen Series anhand des Gesamtstands der Rookie of the Season ermittelt.
Rookies werden in der Fahrerwertung mit einem R gekennzeichnet.
FPI = (Strafpunkte * 40 / Runden) + (Gelbe Karten * 300 / Runden)
Nur Fahrer, die zu mindestens 70% der Rennen in der jeweiligen Serie angetreten sind, werden für die Wertung berücksichtigt.
Durch ein Provisional bekommt ein Fahrer auch dann Punkte in der Meisterschaft, wenn er in einem Rennen nicht mitgefahren ist. Diese Punktzahl ist für alle Fahrer, die ein Provisional in Anspruch nehmen, gleich und entspricht immer dem Platz hinter dem letztplatzierten Fahrer des Rennens.
Beispiel: Nehmen 20 Fahrer an einem Rennen teil, erhalten die Fahrer mit Provisional die Punkte für den 21. Platz.
In jeder Serie steht dem Fahrer eine unterschiedliche Anzahl von Provisionals zu. Diese werden automatisch für die ersten Rennen, an denen man nicht teilnimmt, eingesetzt.
Wer seine Provisionals aufgebraucht hat, bekommt keine Punkte für ein Rennen, an dem er nicht teilnimmt. Für ein gesperrtes Rennen kann kein Provisional genommen werden.
Weitere verbindliche Renninformationen erhalten die Fahrer vor jedem Rennen per Mail von der Rennleitung.
Class A | Class B | Class C | |
Renntag | sonntags | 14tägig mittwochs | 14tägig mittwochs |
Distanz* | bis 60 % der Cup Distanz | bis 50% der Cup Distanz | bis 50% der Cup Distanz |
Max. Anzahl der Rennen | 18 | 11 | 10 |
Serverstart* | 18:30 Uhr | 19:00 Uhr | |
Beginn des Qualifyings | 19:55 Uhr | 20:25 Uhr | |
Qualifying | Oval: 5 min und 2 gezeitete Runden Road: 5 oder 10 min und 1 gezeitete Runde |
||
Setup | fixed | ||
Cautions | Oval: Full-Course Yellow Road: Local Yellow |
||
Provisionals | 4 | 2 | |
Fast Repairs | 0 | ||
Qualifying Conduct Scrutiny | strict | ||
Tire Set Limits | Individuell je nach Strecke | ||
Wetter | Forecasted Weather (Auto Mode) | ||
Track Conditions | Automatically clean marbles - deaktiviert | ||
Practice | Automatically generate starting track state - aktiviert | ||
Qualifying | Carry over track state from previous session – aktiviert | ||
Rennen | Carry over track state from previous session – aktiviert |
*Die Angaben dienen der Orientierung und können im Einzelfall abweichen
1. Platz | 40 Pkt. |
2. Platz | 35 Pkt. |
3. Platz | 34 Pkt. |
4. Platz | 33 Pkt. |
5. Platz | 32 Pkt. |
6. Platz | 31 Pkt. |
7. Platz | 30 Pkt. |
8. Platz | 29 Pkt. |
9. Platz | 28 Pkt. |
10. Platz | 27 Pkt. |
11. Platz | 26 Pkt. |
12. Platz | 25 Pkt. |
... | ... |
35. Platz | 2 Pkt. |
36. Platz | 1 Pkt. |
37. Platz | 1 Pkt. |
38. Platz | 1 Pkt. |
39. Platz | 1 Pkt. |
40. Platz | 1 Pkt. |
Das Passwort für das Rennen wird jeweils am Vortag um 18:00 Uhr per Mail versandt. Bitte Spam-Ordner prüfen! Bei Serien mit Rennanmeldung (siehe 4.1b) ist es nach Anmeldeschluss dort ebenfalls eingeblendet.
- Die Einteilung erfolgt nach dem Grid-Index: ( 5 - ( FPI x 5 )) x VO Rating. Der FPI (Fairplay-Index) wird anhand der letzten 40 VO iRacing Rennen eines Fahrers ermittelt.
- Limit Pro Serie = 42 Fahrer
- Die Aufteilung erfolgt nach der Anmeldefrist im Verhältnis 50% (Pro) und 50% (Normal).
- Neue Fahrer starten unter Bewährung (siehe Punkt 6.7) in der Normalen Serie. Voraussetzung: iRacing Lizenz (siehe Punkt 1.1)
- Während der Saison ist ein Wechsel und Einstieg in die Pro nicht möglich.
Des Weiteren müssen folgende Kriterien erfüllt sein, um in der Pro Series fahren zu dürfen:
- FPI < 1,0
- mind. 9 VO-Rennen für eine Pro Serie, mind. 18 Rennen für alle Pro Serien.
- Wer in der Vorsaison die Saisonsperre erhalten hat, kann nicht in der entsprechenden Pro-Serie fahren.
- mind. 6 Rennen (für Class A) und mind. 3 Rennen (für Class B und C) in der Vorsaison
Ausnahme: Wenn dennoch Plätze frei bleiben, dann rücken die mit den meisten Rennen nach (Beispiel Class A = 5, 4, 3, etc.). Bei mehr Fahrern als Plätzen entscheidet der FPI.
Ein Fahrer kann freiwillig auf die Teilnahme an beliebig vielen Pro-Serien verzichten. Der Verzicht muss bis zum Anmeldeschluss über die Ticketfunktion (Sonstige Anfrage ⇒ Allgemein VO) mitgeteilt worden sein. Nach der Anmeldefrist kann ein Verzicht nicht mehr berücksichtigt werden.
Die Rennanmeldung ist sieben Tage vor dem jeweiligen Rennen ab 0:00 Uhr freigeschaltet und schließt am Vortag des Rennens um 18:00 Uhr. Grundsätzlich werden 43 Startplätze vergeben (Abweichungen sind möglich). Die Fahrer können sich über den Menüpunkt im Fahrerprofil der Homepage sowohl anmelden als auch abmelden.
Bis einschließlich des vierten Rennens sind die Top 30 der Serienanmeldungen gemäß dem Grid-Index grundsätzlich startberechtigt. Ab dem fünften Rennen gelten die Top 30 der Punktetabelle der laufenden Saison.
Die restlichen Startplätze werden in Reihenfolge der Rennanmeldung vergeben. Das Privileg der Top 30 gilt nach Anmeldeschluss nicht mehr.
Nachmeldungen werden über den selben Menüpunkt verwaltet. Nach Anmeldeschluss ist keine Abmeldung mehr möglich.
Wer sich für das Rennen angemeldet hat, dann jedoch nicht an den Start geht, wird mit Strafpunkten belegt und dessen Anmeldung für das nächste Rennen der Serie wird herabgestuft, d.h. nur dann berücksichtigt, wenn am Ende des regulären Anmeldeschlusses noch Startplätze frei sind. Diese Strafregelung greift jedoch nur, wenn alle Startplätze vergeben worden sind und dadurch ein anderer Fahrer nicht starten kann.
Zu den iRacing Regeln gehören u.a.:
• „Wave Around“
Überrundete Fahrer, die während einer Gelbphase nicht die Boxengasse (Pitlane) aufgesucht haben und somit beim nächsten Neustart (Restart) direkt vor den Fahrern in der Führungsrunde fahren,
dürfen das Pace Car überholen und sich wieder hinter dem Feld einreihen. Die Überrundeten erhalten somit eine Runde zurück, müssen dafür aber ohne frische Reifen oder einen vollen Tank
weiterfahren, d.h. ein Pitstop in der oder den Unlapping-Runde(n) ist verboten! Der "Wave Around" wird von iRacing, abhängig von der Streckenlänge, ein oder zwei Runden vor dem Restart durchgeführt.
Die entsprechenden Anweisungen erteilt die Simulation automatisch.
• „Double-File Restart“
Die Fahrer in der Führungsrunde starten direkt nebeneinander (Double File). Dahinter reihen sich dann die überrundeten Fahrer ein.
Die entsprechenden Anweisungen erteilt die Simulation automatisch.
• „Caution“
Ovalrennen werden mit Gelblichtphasen ausgetragen.
Die entsprechenden Anweisungen erteilt die Simulation automatisch.
Spezifische Regeln finden sich unter Punkt 7 dieses Regelwerks und im Anhang zum Strafenkatalog.
• „Lucky Dog“
Der erste überrundete Fahrer erhält in einer Caution einen „Free Pass“ und kann sich eine Runde zurückrunden. Den „Lucky Dog“ Anweisungen von iRacing ist zu folgen.
• „Green-White-Checkered (GWC)“
Wird innerhalb der letzten Runden eines Rennens eine Caution ausgelöst, wird das Rennen um zwei Runden durch eine Overtime verlängert, damit das Rennen unter grün beendet werden kann. Wenn vor dem
Erreichen der weißen Flagge erneut eine Caution ausgelöst wird, gibt es eine weitere Overtime.
- „Zickzack“-Fahren ist unter Gelb nicht erlaubt.
- Sollte ein Fahrzeug kurz- oder langfristig verschwinden, ist das Tempo beizubehalten. Es ist nicht zu beschleunigen!
- Bei fehlenden Fahrern in der Startaufstellung, wird während der Pace Lap aufgerückt.
- Der Abstand zum Vordermann bzw. Pace Cars darf nicht mehr als 1 bis 1½ Wagenlängen betragen.
- Um einen Ziehharmonika-Effekt zu vermeiden, ist die korrekte Position vor dem letzten Turn einzunehmen.
- Der Polesitter muss das Tempo des Pace Car bis zur Green Flag beibehalten (Toleranz: +/- 2 mph).
- Auf Strecken mit Restart-Zone muss der Führende innerhalb dieser Zone mit der Beschleunigung beginnen, um das Rennen fortzusetzen. Tut er dies nicht, kontrolliert der Flagman den Neustart.
- Auf Strecken ohne Restart-Zone gilt: Erst wenn die grüne Flagge gezeigt wird, darf beschleunigt werden. Nicht vorher! (Jump Start)
- Der Führende gibt die Linie vor. Er darf dabei jedoch bis zur Start- und Ziellinie nicht auf dem Apron fahren.
- Bis zur Start- und Ziellinie darf nicht überholt bzw. ausgeschert werden.
Ausnahme: Ein Fahrer der sich auf der Inside Line befindet, wechselt freiwillig auf den Apron, um andere outside vorbeizulassen. Das Überholen ist nur outside zu gewähren, da iRacing das Überholen inside mit einer Black Flag bestraft. Für Fahrer auf der Oustide Line ist die Ausnahme nicht zulässig.
Gentlemen's Agreement: Fahrer mit einem beschädigten Fahrzeug nutzen diese Ausnahme oder einen Pitstop bzw. eine Pitlane-Durchfahrt, um auf einer hinteren Position zu starten, damit andere Fahrer nicht behindert werden.
Verstöße gegen die (Re-)Start-Regeln können auch ohne Protest bestraft werden.
Ein Spurwechsel ist nur erlaubt, wenn dadurch andere Fahrer nicht gefährdet werden. Die Ansagen des Spotters sind hierbei hilfreich, aber nicht allein maßgeblich!
Grundsätzlich hat sich der Hinterherfahrende auf die Fahrweise des Vorausfahrenden einzustellen.
Ein Fahrer darf seine Position verteidigen, indem er Kampflinie fährt. Blocken dagegen ist nicht erlaubt.
Kampflinie: Das Wählen einer Linie (und auch Geschwindigkeit), welche es dem Gegner erschwert, sich für ein Überholmanöver zu positionieren oder dieses durchzuführen.
Blocken: Mehrfaches Wechseln der Linie, um den Überholversuch eines Gegners zu erschweren; ferner einmaliges Wechseln in die Linie des Gegners, wenn dieser bereits mit deutlicher Überschussgeschwindigkeit zum Überholen angesetzt hat.
Beim Herstellen einer Überlappung zwecks Überholversuch unterscheidet das Regelwerk folgende Fälle:
Ein Sonderfall sind die Strecken Daytona, Talladega und Atlanta. Mit Ausnahme von Vorfällen, Ausweichen sowie der Ein- und Ausfahrt aus der Boxengasse ist das Fahren auf dem Apron während des Rennens unter Grün verboten! Jeder Fahrer, dessen Fahrzeug mit einem oder mehreren Rädern die Apron-Linie überquert, ohne in die Reihe zurückzufallen und den gewonnenen Wettbewerbsvorteil vollständig aufzugeben, wird bestraft. Fahrer, die überrundet wurden oder kurz vor einer Überrundung stehen, dürfen zum Zwecke des Vorbeilassens den Apron benutzen, sofern sie dies sicher tun.
Wir dulden deshalb keine Fahr- oder Verhaltensweisen, mit denen leichtfertig oder gar absichtlich andere Fahrer benachteiligt, behindert oder gefährdet werden oder allgemein eine unfallträchtige Situation hervorgerufen wird.
Gefährliche oder unfaire Fahrweisen sind unter anderem:
• Mit zu hoher Geschwindigkeit bzw. ungebremst durch einen Crash zu fahren, auch wenn man selbst schadlos durchkommt.
• Nach einem Unfall oder Dreher - dazu gehört auch Wallriding - ohne Rücksicht auf den Verkehr wieder auf die Strecke oder Ideallinie zurückzukehren. Hier reicht schon eine Behinderung aus, um bestraft zu werden.
• Durch sein Fahrverhalten während einer Gelbphase andere in Schwierigkeiten zu bringen oder zu behindern, zum Beispiel durch Black Flag, Nachteile beim Restart oder Pitten.
• Nach einem Unfall mit einem Wrack auf der Strecke stehen zu bleiben (hier ist umgehend der Tow Truck zu rufen).
• Beim Pit Out gleich auf die Ideallinie zurückzukehren und dabei schnellere Fahrzeuge zu behindern.
• Keine kontrollierte/berechenbare Linie zu fahren, beispielsweise wegen mangelnder Fahrzeugbeherrschung oder Streckenkenntnis oder um andere Fahrer zu blocken.
• Ein übertrieben risikobereiter Fahrstil, das heißt, ein Fahrer nimmt leichtfertig in Kauf, dass Unfälle oder unfallträchtige Situationen entstehen.
Für den Pit-In ist die Strecke so zu verlassen, dass die dahinter befindlichen Fahrer nicht behindert werden (z.B. kein abruptes Bremsen auf der Ideallinie).
In der Boxengasse muss in der äußeren Spur gefahren werden. Erst kurz vor der eigenen Box darf die Spur verlassen werden.
Beim Verlassen der eigenen Box ist schnellstmöglich in die äußere Spur zu wechseln. Dabei hat der rückwärtige Verkehr immer Vorfahrt, ggf. muss auf dem Boxenplatz gewartet werden.
Bewährte Praxis für das Überrunden ist, wenn das langsamere Fahrzeug auf den Geraden auf der Ideallinie bleibt, in den Kurven aber außen fährt und die Schnelleren innen durchlässt.
Dies gilt nicht für deutlich langsamere Fahrzeuge, beispielsweise wegen beschädigten Motors. Diese haben immer so zu fahren, dass die übrigen Fahrzeuge im Renntempo nicht gefährdet werden.
In Daytona, Talladega und Atlanta müssen Lapper darauf achten, ein Pack in einer bestehenden Side-by-Side-Formation nicht zu stören. Lapper müssen so Platz machen, dass das Pack, das mehr als eine Spur einnimmt, zu keinem Spurwechsel gezwungen wird.
Während des Rennens unter Grün dürfen nur für Mitfahrer relevante Nachrichten verschickt werden. Beispiele: 'Pass low/high', 'Slow car ahead', 'EOLL', 'Driver X, pass me'.
Ghostcontacts sind für das Auslösen einer Gelbphase unbeachtlich, wenn Ursache des Unfalls das Fehlverhalten eines Fahrers war.
Ausgenommen davon sind lediglich Situationen, die von dem Verursacher nicht beeinflusst werden können. Dazu gehören Motorplatzer und Ghostcontacts, bei denen kein Fehlverhalten eines Fahrers festgestellt werden kann.
Unter einem Ghostcontact versteht man einen Unfall, der aufgrund eines Fehlers / Aussetzers in der Datenübertragung ausgelöst wird.
Typischer Ghostcontact: Es liegt ein vermeintlicher Kontakt zwischen den Autos vor, auf dem Replay ist jedoch kein Kontakt zu sehen. Dies ist häufig verbunden mit „springenden“ Autos.
Wer vorsätzlich einen Disconnect verursacht (z.B. durch Nutzen von Alt-F4 etc.) und so verhindert, dass eine Gelblichtphase ausgelöst wird, wird wie beim Auslösen einer Gelblichtphase bestraft.
Dies gilt auch, wenn er durch eine gefährliche oder unfaire Fahrweise seines Vordermanns behindert wird (z.B. durch verbotenes Blocken vgl. Punkte 6.4, 6.5 dieses Regelwerks).
Im Falle eines Regelverstoßes gegen die Boxenstopp-Regeln oder die (Re-)Start-Regeln kann auch von einem unbeteiligten Fahrer ein Protest eingereicht werden.
Ein Fahrer der einen Protest einreicht, kann ebenfalls von der Rennleitung mit Strafe bedacht werden, wenn er selbst an dem Vorfall zu gleichen Teilen beteiligt war oder den Vorfall gar selbst ausgelöst hat.
Proteste sind über die Nutzung der Ticket-Funktion über das Fahrerprofil der Homepage einzureichen. In der Betreffzeile ist deutlich zu machen, dass es sich um einen Protest handelt. Der Protest muss mindestens folgende Angaben enthalten: Grund des Protestes, Runde des Vorfalls, Protestgegner. Auf Aufforderung ist der Rennleitung ein Replay des entsprechenden Vorfalls zuzusenden, welches vom Client des betroffenen Fahrers stammt und eine Runde vor dem Vorfall beginnt und eine Runde nach dem Vorfall endet. Kann dieses nicht vorgelegt werden, ist der Protest unzulässig.
Proteste sind frühestens ab 10 Uhr des Folgetages nach dem Rennen einzureichen, ab da innerhalb von 24h.
Auf Aufforderung ist der Rennleitung ein Replay des entsprechenden Vorfalls zuzusenden, welches vom Client des betroffenen Fahrers stammt und eine Runde vor dem Vorfall beginnt und eine Runde nach dem Vorfall endet.
Cautions werden durch die Rennleitung grundsätzlich mit „Gelben Karten“ und Strafpunkten geahndet. Alle anderen Vergehen grundsätzlich nur nach einem Protest.
Sind mehrere Fahrer zu gleichen Teilen an dem Vorfall beteiligt, so wird die Rennleitung die Strafpunkte auf diese Fahrer verteilen. Gelbe Karten können nicht geteilt werden.
Die Rennleitung hat jedoch das Recht, insbesondere bei Vergehen die gegen den Fair-Play-Gedanken von VO verstoßen, von sich aus tätig zu werden (z.B. bei Unsportlichkeit, Beleidigungen etc.). Des Weiteren darf die Rennleitung tätig werden, wenn das Regelwerk dies explizit vorsieht.
Technische Probleme der eigenen Hard- oder Software wirken sich nicht strafmindernd aus.
Ein Ligaauschluss kommt in Betracht, wenn sich ein Fahrer wiederholt nicht regelkonform verhält und trotz Strafen keine Besserung erkennbar ist.
Rennsperre:
Ein Fahrer wird für ein Rennen gesperrt, wenn er Gelbe Karten nach folgender Tabelle erreicht hat:
Rennen | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
Gelbe Karten | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 3 | 4 | 4 | 4 | 4 | 5 | 5 | 5 | 5 | 5 | 6 | 6 |
Die obere Zeile gibt die Anzahl der Rennteilnahmen an, die untere Zeile die Anzahl der Gelben Karten, ab der ein Fahrer für ein Rennen gesperrt wird.
(Beispiel: Erhält ein Fahrer im 3. Rennen die dritte Gelbe Karte, ist er im vierten Rennen gesperrt.)
Ausnahme: Diese Regelung greift nicht, wenn ein Fahrer bereits mind. eine Gelbe Karte in einer Serie hat und aufgrund der Bewährungsregel aussetzen musste.
Diese Regelung greift nur einmal.
Wer mind. 3 Gelbe Karten in einem Rennen erhält, ist für ein Rennen gesperrt. Wer gleichzeitig für ein Rennen nach der obigen Tabelle gesperrt ist, muss für 2 Rennen aussetzen.
Saisonsperre:
Ein Fahrer verliert die Startberechtigung für die jeweilige Serie für den Rest der laufenden Saison, wenn er Gelbe Karten nach folgender Tabelle erreicht hat:
Rennen | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
Gelbe Karten | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4 | 5 | 5 | 5 | 6 | 6 | 6 | 7 | 7 |
Der Fahrer erhält erst wieder für die Folgesaison eine Startberechtigung.
- wer neu bei VO einsteigt
- wer in der letzten Saison in einer Serie die Saisonsperre erhalten hat
- wer zu Beginn einer Saison noch keine 3 Rennen bei VO absolviert hat
- wer wegen nicht bestandener Bewährung aussetzen musste
Die Bewährung gilt für drei Rennen, in denen der Fahrer nicht mehr als eine Gelbe Karte als Strafe erhalten darf. Erhält der Fahrer mehr als eine Gelbe Karte, muss er 4 Wochen aussetzen. Die drei Bewährungsrennen gelten serienübergreifend.
In Ausnahmefällen steht es den Rennleitern jedoch frei, Fahrer mit auffälligem Verhalten, unabhängig von den o.g. Voraussetzungen, unter Bewährung zu stellen.
• Strafpunkte (SP) / Penalty Points (PP)
Punkte, die ein Fahrer für Regelverstöße in einem Rennen erhält.
• Gesamtstrafpunkte
Die Summe aller Strafpunkte, die ein Fahrer im Laufe einer Saison in einer Serie erhalten hat.
• Disqualifikation (DQ)
Der Fahrer erhält für das Rennen null Punkte.
• Rennsperre / Race Ban
Der Fahrer wird ab dem nächsten Rennen für eine bestimmte Anzahl von Rennen gesperrt.
• Ligaausschluss
Der Fahrer wird aus der Liga ausgeschlossen.
• Grobe Unsportlichkeit
Absichtliches Auslösen von Unfällen, Beleidigungen, unfaires Verhalten, Störung des geregelten Rennablaufs etc.
Sie untersucht insbesondere Situationen, die zu einer Gelbphase führen und bestraft den oder die Verursacher.
Andere Vorfälle werden nur nach Protesten ausgewertet. Der Protest kann nur von betroffenen Fahrern eingelegt werden.
Wird ein Einspruch einstimmig abgelehnt (z.B. 5:0, 6:0 etc.), so erhält der Einspruchsführer 50% der bereits vergebenen Strafpunkte zusätzlich zu den bereits vergebenen Strafpunkten (Beispiel: Der Fahrer erhielt 6 Strafpunkte. Wird der Einspruch einstimmig abgelehnt, werden die Strafpunkte auf 9 erhöht). In Fällen mit Bruchzahlen wird mathematisch gerundet.
Regelverstoß | Strafpunkte | ||
1. | Rennanmeldung und Startnummer | ||
1.1 | nicht genügend Startplätze: n-ter Nicht-Start trotz vergebenem Startplatz | Anmeldung für den nächsten Lauf herabgestuft und 2 × n | |
1.2 | Einloggen mit falscher Startnummer Startnummer nicht sichtbar Fehlende Startnummer in der Datenbank | 1 | |
2. | Pit in | ||
2.1 | Behinderung / Crash bei der Anfahrt zur Boxengasse | 4 | |
3. | Pitlane | ||
3.1 | Behinderung / Crash in der Boxengasse | 4 | |
4. | Pit out | ||
4.1 | Behinderung / Crash beim Zurückkehren auf die Strecke | 6 | |
5. | Race under Yellow | ||
5.1 | Crash / Gefährliche und unfaire Fahrweise | 4 | |
5.2 | Abstand zum Vordermann bzw. Pace Car zu groß | 1 | |
5.3 | Leader fährt langsamer oder schneller als das Pace-Car-Tempo | 1 | |
5.4 | Fahrer fährt in der letzten Caution Lap in der falschen Spur | 4 | |
5.5 | Fahrer sorgt für eine Verlängerung der Yellow | 4 | |
5.6 | Jump Start | 6 | |
5.7 | Überholen/Ausscheren (Re-)Start | 4 | |
5.8 | Apron befahren (Re-)Start | 2 | |
6. | Race under Green | ||
6.1 | Crash bzw. Unforced mit YF als Folge | 4 | |
Crash bzw. Unforced mit YF als Folge und Gegnerschaden | 6 | ||
6.2 | Crash mit Gegnerschaden ohne YF als Folge | 4 | |
6.3 | Crash bzw. Unforced in der (Re-)Start-Runde des Fahrers | +2 | |
6.4 | Crash bzw. Unforced in den letzten 10% des Rennens. (Maßgeblich für den Beginn der letzten 10% ist dabei der Führende zum Zeitpunkt seiner Start/Ziel-Überfahrt in die letzten 10% des Rennens (ohne Green-White-Checkered). Bei der Berechnung der Rundenzahl der letzten 10% wird zugunsten der Fahrer abgerundet.) | +1 | |
6.5 | Blocken von anderen Fahrzeugen | 4 | |
6.6 | Regelwidrige Nutzung des Aprons (Daytona, Talladega, Atlanta) | 6 | |
6.7 | Vorsätzlicher Disconnect (siehe 6.1) ohne Gegnerschaden | 4 | |
6.8 | Vorsätzlicher Disconnect (siehe 6.1) mit Gegnerschaden | 6 | |
7. | Wreck on Track | ||
7.1 | Nichtbenutzen des Tow Trucks obwohl das Fahrzeug nicht mehr bzw. nur noch unkontrolliert fahren kann | 4 | |
8. | Chat / Autochat | ||
8.1 | Chatten/Voicechat (auch Autochat) während der Qualifikation | Verwarnung | |
8.2 | Chatten/Voicechat während des Rennens unter Grün (ausgenommen sind rennrelevante Informationen) | Verwarnung | |
8.3 | Beschimpfung / Verunglimpfung anderer Fahrer | Einzelfallentscheidung | |
9. | Verwarnungen | ||
9.1 | Unsportliches Benehmen | u.a. Verwarnung möglich | |
9.2 | ab der 2. Verwarnung | 6 | |
ab der 3. Verwarnung | 8 |