insideDaily 26/18
Long Gone - Marco Rajan (30 Jahre)
Diesmal schauen wir uns einen Fahrer an, der nicht mehr in der VO aktiv ist. Marco Rajan ist Mitte 2004 aus der Offspring Series in die SNOS aufgestiegen. Es dauerte aber knapp 10 Rennen, bis er seine erste Top10 holen konnte. Ein paar Rennen später folgte die erste Top5, in Atlanta Ende Oktober sogar P2. In der Meisterschaft reichte das nur für P21, direkt hinter Björn Reddehase.
2005 wechselte er in die MNOS und war erneut vorerst im Mittelfeld zu finden. Ebenso gelangen ihm nur vier P2 Ergebnisse und der erste Sieg blieb weiterhin aus. Es stellten sich jedoch die konstanten Rennen ein und so konnte er dritter der Meisterschaft hinter Thomas Radtke und Marius Lederer werden. Durch seine Pole in Michigan durfte er aber von nun an im Shootout fahren, dass er 2006 als siebter beendete.
Während auch in der Winter Series kein Erfolg zu vermelden war, so machte es dennoch 'klick' und zurück in der SNOS 2006 holte er beim vierten Rennen seinen ersten Sieg. Es folgten sechs weitere Erfolge und ein fünfter Platz beim All-Star Rennen, um am Ende mit elf Punkten Vorsprung die Meisterschaft für sich entscheiden zu können. Er war zudem damals jüngster VO Champion (18 Jahre) und konnte bis Ende 2007 innerhalb der ersten 60 angetretenen Rennen auch alle beenden (damaliger Rekord).
Beim Shootout 2007 holte er P3, in der SNOS zwei Siege. Im Mai wechselte er jedoch erneut zurück in die MNOS, in der ihm durch Volker Hackmann ein Sieg nicht möglich war. Drei von vier zweiten Plätzen beendete er direkt hinter dem späteren Champion, in der Meisterschaft kam er durch die fehlenden Rennen nur auf P15.
Nach einem durchwachsenen Winter folgte beim Saisonauftakt und dem erneuten Wechsel in die SNOS der Sieg in Daytona. Insgesamt sollte er neun Siege in dieser Saison holen, beim All-Star Rennen zweiter und beim Shootout vierter werden. Es fehlten ihm jedoch erneut mehrere Rennen, so dass er in der Gesamtwertung nach 26 von 36 Rennen nur sechster wurde.
Sein letztes Shootout 2009 beendete er auf Rang 12, in der SNOS war er mehr vom Pech als vom Glück verfolgt. Der einzige Sieg des Jahres sollte ihm beim All-Star Rennen gelingen, bevor er im August seine VO Karriere recht plötzlich beendete. Die 10 Poles in 23 Rennen konnten ihm nicht helfen und so sprang am Ende nur der 17. Endrang heraus.
Insgesamt kann sich seine Statistik mit 144 Top10 in 192 Rennen dennoch sehen lassen. Darunter waren 92 Top5-Rennen, 19 Siege und 32 Poles. Er hat zugleich mehr Rennen vom ersten Platz aus starten können, als von irgendeinem anderen Platz. Im Ziel waren es dagegen leider P2 und P3, die er öfter als P1 erreichte. Bemerkenswert sind seine 12 Top10-Ergebnisse in Charlotte, da er nur 2006 nach einem Unfall nicht unter den ersten zehn war. Mit 32 Most Lead Laps-Rennen hat er es zudem in die Top15 der VO All Time Statistik geschafft.
Während er mit Matthias Reinert fast 150 von seinen 192 Rennen zusammen auf der Strecke war (und das trotz der vielen Serienwechsel), sind von den heute noch aktiven Fahrern Gabriel Stöhr und Thomas Nolden am meisten mit ihm gefahren. (103, bzw. 100 Rennen)
Dagegen sind noch 15 seiner ehemaligen 171 Kontrahenten bis heute aktiv geblieben.
Seit 2009 ist er auch bei iRacing angemeldet, fuhr jedoch in 2009, 2011 und 2013 insgesamt nur 112 Rennen mit vier Siegen und fünf Poles. Seitdem verläuft sich jede Spur in Hinsicht auf Sim Racing.