insideDaily 95/18VO Chronicles - Die unendliche Geschichte Teil IV
Der russische Geheimdienst hatte ihn in einer Nacht- und Nebelaktion entfernen lassen, um so den Amis die Ölgeschäfte in Afghanistan zu versauen. Uschi konnte es nicht fassen, wie sie in diese abstruse Geschichte geschlittert war, obwohl am Eingang des Möbelhauses der Tag mit Preisnachlässen auf Ivar und Falsterbo einen guten Verlauf zu nehmen schien.
Doch schon am frühen Nachmittag kam ein Anruf von Queen Elizabeth, sie sagte: "I am not amused" und legte wieder auf. Uschi schaute sich um ... "eigentlich", dachte sie, "ist der Bill gar nicht so hässlich" und fasste ihm ins linke Ohr, weil sie zwecks Jugendfreigabe nicht dahin fassen durfte wo sie gerne wollte, tat es aber dennoch und zwar mit der anderen Hand und Bill wurde ohnmächtig.
Jetzt war er der wilden Uschi hilflos ausgeliefert und freute sich des Lebens. Die Möbelhausbesucher hatten sich mittlerweile Bernd Stelter angewandt und klatschten stürmischen Beifall. Die zufällig anwesende Sabine Christiansen zog sich, genau wie Uschi, nackt aus und fing ebenfalls an, Billy die Nasenhaare abzurasieren, was Billy sehr schnell wieder aufweckte. Schnell zogen sich die beiden Frauen wieder an, weil am Horizont ein riesengroßes und unfassbar lautes und helles aber auch gleichzeitig wieder irgendwie leises und dunkles plüschig wirkendes zappelndes, zuckendes, stinkendes und sabberndes Miezekätzchen in der Luft schwebte und dabei rief: "Ich hab mich geirrt, ich hab mich geirrt". Und auf einmal fingen alle Leute an zu weinen, da Die Katze plötzlich anfing zu singen: "Mir losse Döä Doom in Gölle, denn dooo jehörter hinn!".
Sofort wussten alle, dass dies keine Kölsche Katze war, denn ihr Dialekt war viel zu österreichisch. Billy trat sie deshalb unter den Schwanz und die Mieze flog im hohen Bogen, blieb aber wenig später mit einem Auge an dem Fuchsschwanz eines Fuchses hängen, der durch irgendeinen Zufall auch gerade durch die Gegend flog und laut rief: "Ihhhhhh, eine Katze aus Köln in Österreich, die will doch sicherlich hier bloß nur ein bisschen schnurren, diese süße kleine Muschi", die sich als Kater rausstellte, weil bei ihr unten ziemlich viel hing und nach Puma roch, was wiederum Bee Gee sehr freute.
So hatte er seine Stiefel doch nicht umsonst gekauft. Fröhlich nahm er die österreichische Katerkatze unter den Arm und kaufte sich dazu noch ein Computerspiel. Da fiel ihm am Kiosk die Schlagzeile der Bildzeitung auf: "Darf nicht war sein, so ein ignoranter Knilch". Er beschloss, gleich nächsten Montag die Spielregeln neu auf zu setzen um so Billy die Katze zu schenken, denn er war schon länger eine multiple Persönlichkeit, sonst hätte er sich ja die olle Mietze nicht selber schenken können.
Doch Clarence, so hieß der Katzenkater, machte sich auf, um neue Wege zu gehen. Plötzlich, bei dunkler Nacht an einer einsamen Ecke, fiel ihm eine Klorolle auf den Schwanz und er fragte sich: "Wo kommt jetzt die Klorolle her?". Er ging dann aber einfach weiter und fragte sich nachher: "Soll ich die dem armen Billy bringen, damit er sich nicht immer bepisst?". Dann fiel ihm ein weiteres Argument dafür ein: "...", doch da er sowas von besoffen war, ist ihm das Argument wieder entfallen.
Sein Hund konnte gar nicht pfeifen und so auch nicht das nötige Taxi rufen. So nahm der die U-Bahn, wo ihn prompt ein Penner fragte, ob er mal Geld hätte für neue Cowboy Stiefel, weil er seine schon mehrfach bepisst habe.