The Mäscher presents: Skurriles / Humorvolles / Kurioses / Erwähnenswertes / aus der Welt der VO

Das heutige Thema: Daytona 101

Die Speedweeks stehen bevor, vier Mal Daytona steht auf dem Plan. Euer Heinz-Dieter Mäscher hat daher keine Mühen gescheut und für euch das wichtigste zusammen getragen, was man für Daytona und einen Erfolg bei diesem wichtigen wissen muss.

Das Rennen beginnt natürlich nicht mit der ersten Runde, sondern schon mit dem Qualifying. Wer hier die Pole hat, der hat schließlich schon so gut wie gewonnen. Daher muss man alle Tricks aus dem Hut zaubern, die man hat. Man lässt erstmal den Wagen in der Pit stehen, um so die Reifen so kalt wie möglich zu bekommen. Damit hat man weniger Haftung, somit weniger Reibung und kann locker 5 mph mehr fahren. Zudem fährt man die erste Runde möglichst so nah an der Mauer, dass man mithilfe der Wand die rechten Reifen in die Luft hebt. So bleiben die weiterhin kalt!

In der zweiten Runde gehen wir natürlich so tief wie möglich. Die gelbe Linie bietet hier eine gute Orientation. Alles, was rechts von der gelben Linie ist, bietet viel zu viel Weg und ist damit langsam. Man muss also innen an der Grasnarbe fahren und am Ende der Runde direkt durch die Box abkürzen. So bekommt man die Pole!

Doch auch wenn man nicht erster ist, so kann man direkt am Start einiges gut machen. Man muss einfach nach vorne 5-10 Wangelängen Platz lassen und beschleunigt noch bevor es grün wird. Damit hat man genügend Überschuss, um alles vor sich stehen zu lassen. Schafft man es dabei nicht bis T1 erster zu sein, dann gilt das gleiche, wie in jedem Oval: Einfach später als der Rest bremsen! Und natürlich gilt auch hier der Tipp, dass man nur links von der gelben Linie wirklich schnell ist!

Da man spätestens jetzt das Rennen anführt, gilt es nur noch die paar folgenden Runden irgendwie rum zu bekommen. Damit der Rest keine Chance hat, fährt man weiter in den Turns innen am Gras und auf den Geraden mit zufälligen Schlangenlinien. Letzteres dient dazu, dass hinter einem keiner in den Draft kommt. Damit kann einfach keiner mehr schneller fahren, als man selber und führt bis zu den Pitstops.

Und wo wir beim Thema sind: Den Pitstop bloß nicht für die anderen kenntlich machen! Möglichst spät einfach auf der Strecke voll in die Bremsen steigen, so dass man mit qualmenden Reifen gerade so mit der passenden Geschwindigkeit über die erste Linie der Pits rutscht. Danach direkt schon nach Links ziehen, um so unnötigen Weg zu sparen und gerade auf den eigenen Stall zuzufahren.

Sollte man nun doch mal hinter jemanden Fahren, dann einfach nach rechts ausscheren. Es wird einem schon irgendwer folgen und an dem Vordermann vorbei schieben. Ist das geschafft, zieht man so schnell es geht direkt wieder vor die Front des inneren Fahrzeugs. Das hilft einem selber und derjenige, der einem geholfen hat, fällt einfach wieder zurück. Freunde macht man sich damit zwar nicht unbedingt, aber schließlich will man auch das Rennen gewinnen!

BTW: Bumps im Turn sind deutlich effektiver. Zwar wird man nicht schneller, aber der Gegner darf in der Regel sein Fahrzeug unsanft in der Mauer abstellen. Und je weniger Gegner, desto wahrscheinlicher der Sieg!

Media Day - Team News 2018/2019

Über den Winter hat sich bei den Teams wieder einiges getan und wir schauen uns einmal an, welche Veränderungen es bisher gibt. Bereits am 20.12., einen Tag nach dem letzten Rennen, ist Ignacio Pineno dem neuen Team 'Fast Lap Racing Team' beigetreten. Der Spanier ist bis jetzt aber der einzige Fahrer für FLRT.

Am gleichen Tag ist Kay Petri zu Newman Simracing gekommen und fährt dort nun mit Oliver Höltke zusammen. Ebenfalls am 20.12. ist auch Joan Manero mit dem FRUTA racing team in die Class B Series eingestiegen. Juan Mattive folgte ihm kurz vor Jahresende, am 05.01. ist Ruben Rubio dem Team beigetreten. Bis jetzt sind aber nur Joan und Ruben in der Class B gemeldet.

Manu Chacon hat hingegen am nächsten Tag CVP3 Competición verlassen, dort ist nur noch Jon Varona aktiv. Auch Michael Schneider ist nun nicht mehr für Sim Racing Asylum aktiv und geht ohne Team in das neue Jahr.

Ebenfalls noch kurz vor Jahreswechsel ist Bernd Schmitt von ACR Zakspeed zu Phoenix Racing eSport gewechselt. ACRZ hat damit keine Fahrer mehr und ist inaktiv. An Neujahr ist auch Mario Kreim in einem Team unterwegs, der Name wird noch bekannt gegeben.

Am 02.01.2019 gab es dann die größte Überraschung: Alexander Abraham hat SDC Motorsports verlassen und gehört nach 4,5 Jahren wieder Wild Boyz Motorsports an. Zusammen mit Björn Reddehase hat WBM nun wieder zwei Fahrer am Start.

RSM hat zudem sein Line-Up etwas geändert und nun sind Gabriel Stöhr, Robert Schweda, Daniel Adam, Florian Nelamischkies, Henning Kruse und Chriss Kiel die aktiven Fahrer. Tino Reschke wird zwar dem Team weiterhin angehören, ist aber nicht mehr aktiv.

Wir werden natürlich weitere Veränderungen im Auge behalten und Updates geben.

Throwback Thursday - UBP 2004 at Götzenburg Ring

Im Dezember 2004 fand das zweite Ultimate Body Pain 333 statt. Damals wurde noch mit NR2003 und dem Trans-Am Mod auf dem fiktiven Götzenburg Ring gefahren. Einer schnellen Strecke, die zum größten Teil über Landstraßen führt und sogar eine Schikane innerhalb einer kleinen Siedlung hatte. Der 3.33 Meilen lange Kurs bot dabei keinerlei Raum für Fehler und so war jeder Ausritt entweder ein Abflug (inkl. Airtime) in die Bäume oder in die harten Betonwände von Häusern. Eine Herausforderung, die den Namen des Rennens zum Programm werden lassen sollte.

2004 holte sich dabei Kay Mühle mit .7 Sekunden Vorsprung die Pole vor Caspar Kahari und sollte fortan das Rennen dominieren. Nach 94 von 100 Runden hatte er schließlich über eine Runde Vorsprung und schien bereits der sichere Sieger zu sein. Doch dann sollte ihm NR2003 einen Strich durch die Rechnung machen. Durch einen Random Breakdown gab sein Motor den Geist auf und sein Rennen war damit schlagartig beendet.

Caspar konnte die Führung übernehmen und hatte ebenfalls schon eine Runde Vorsprung auf Alexander Kahl. Diesen Abstand sollte er ins Ziel retten und so zum Sieg nach 300 unbarmherzigen Runden fahren. Sven Colin Preukschat kam, knapp hinter Alexander, als dritter ins Ziel.

Dirk Wilke und Thomas Nolden sollten die Top5 komplettieren, während nur sieben von 24 Fahrern überhaupt das Ziel sehen konnten. Wie man auch daran sieht, so war die 'Selektion' auf dem Götzenburg Ring der größte Gegner. Marius Lederer, der einzige weitere Fahrer neben Thomas, der heute noch aktiv ist, musste so z.B. bereits nach 14 Runden sein Fahrzeug endgültig abstellen.

Rearview Mirror - Fahrer-Statistiken

In der VO sind bis heute nun schon 583 Fahrer an den Start gegangen. Grund genug, auch hier einmal etwas mehr in die Zahlen zu schauen.

Gabriel Stöhr hat mit 823 Rennen dabei die meisten Starts hinter sich, gefolgt von Yves Queisert (629) und Thomas Nolden (576). Michael Krafzik (550) und Johannes Leemann (509) konnten ebenfalls schon die 500er Marke überspringen. Florian Schmelz bleibt dagegen auf ewig mit NR2003 mit 351 Starts der Spitzenreiter, während Gabriel allein mit iRacing schon 571 Starts hat.

Gabriel und Thomas haben zudem mit 23 Special Events die meisten Rennen außerhalb einer Meisterschaft gesehen.

Die meisten Erfolge hat, wer auch sonst, Volker Hackmann mit 131 Siegen in 177 Rennen. Gabriel folgt ihm mit 76 Siegen, dahinter Marc Melcher (69) und Thomas Radtke (63). Alexander Abraham, Akos Bokor und Conrad W. haben ebenso über 50 Erfolge verbuchen können.

Volker hat übrigens auch die beste Siegrate unter den Fahrern, die mehr als 5 Starts hatten. Er hat dabei erstaunliche 74% aller seiner Rennen gewonnen. Simon Crochart folgt ihm mit 66%, Stefan Löwe, Julien Oligo, Martin Thiemt und Steffen Nobis haben ebenfalls mehr als jedes zweite Rennen in einen Sieg umwandeln können.

Julien konnte übrigens in allen seinen elf Rennen mindestens eine Runde führen, viel eindrucksvoller sind jedoch die 172 von 177 Rennen von Volker, in denen er mindestens einmal 'P1' vor seinem Namen stehen hatte. Gabriel hat dagegen mit 119.936 Runden nicht nur die meisten, sondern als einziger auch eine 6-stellige Anzahl. Er hat davon jedoch nur 9% angeführt, während erneut Volker mit 81% Leadlaps bei insgesamt 26.334 Runden ( =21.341 Leadlaps) sowohl relativ, als auch absolut der Spitzenreiter ist.

Ähnlich sieht es bei den Poles aus. Volker führt mit 151 Poles (85%) die Tabelle an, dahinter liegt diesmal jedoch Marc Melcher mit 98 gewonnen Qualifyings. Gabriel ist mit 80 Poles dritter.

Bei den meisten Incidents führt, fast schon zu erwarten, Gabriel Stöhr mit 2703. Das liegt jedoch daran, dass er die meisten Rennen verbuchen konnte. Dagegen sind die Incidents pro 100 Runden schon etwas aussagekräftiger. Während Gabriel mit knapp über 3 einen 'normalen' Wert hat, führt hier Rick Oorthuis mit 600 die Tabelle deutlich an. Er ist in der VO nur eine einzige Runde gefahren, diese war jedoch gleich mit 6 Incidents gefüllt. Aber auch diese Statistik ist, bedingt durch die Fahrer mit wenigen Rennen, kaum ein Indiz für das Fahrverhalten der meisten Fahrer. Drei Fahrer sollten dabei aber dennoch erwähnt werden. Thomas Klopp hat in fünf Rennen 825 Runden absolviert und dabei nicht einen einzigen Incident gesammelt. Simon Crochart hat hingegen in 50 Rennen so wenig Incidents gesammelt, dass er auf 100 Runden nur 0,81 INCs hat. Akos Bokor steht zwar mit 1,62 Incidents auf 100 Runden etwas höher, hat dafür aber auch schon 134 Rennen absolviert.