Track Spotting - Daytona Int. Speedway

Daytona ist nicht nur eine der ältesten Rennstrecken im Kalender, sondern trägt mit dem Daytona 500 auch das presitgträchtigste Rennen der gesamten Saison aus. Die Strecke entstand, nachdem zuvor direkt am Strand von Daytona gefahren wurde, Bill France, Sr. jedoch einen Kurs wollte, der besser für die Zuschauer einsehbar ist.

Und wie beim Daytona Beach Road Course, so sollte auch beim Daytona International Speedway die hohe Geschwindigkeit im Vordergrund stehen. Den alten Kurs werden wir uns aber am Dienstag noch einmal genauer anschauen.

Bereits 1953 wurde das Oval geplant, um mehr Werbung für die neue NASCAR Serie zu machen. France, Sr. wollte dabei das steilste Oval, das man mit einem Fahrzeug befahren wollte und arbeitete so mit Ford zusammen. Ford hatte ein Testgelände, auf dem man den Bauplan für den Superspeedway entwickeln konnte. Der Plan wurde von der Gemeinde in Daytona genehmigt und so kaufte France, Sr. genügend Land für eine Pacht von unglaublichen $10.000 pro Jahr über eine Laufzeit von 50 Jahren. Wenn man heute bedenkt, dass bis in die 2000er Jahre nur $500.000 Pacht gezahlt wurden, so erscheint dies natürlich wie ein Witz.

Zur Finanzierung des Projekts wurden zudem Pepsi, General Motors, Harley Earl und ein texanischer Öl-Milliardär mit ins Boot geholt, France, Sr. nahm eine zweite Hypothek auf sein eigenes Haus auf und verkaufte 300.000 weitere Anteile an der Strecke. Auch der Bau gestaltete sich nicht gerade einfach, da man das Land mit sehr viel Erde aufschütten musste, um über den hohen Wasserspiegel zu kommen. Der Lake Lloyd im Infield ist das Überbleibsel des Wasserstands und wurde für Speedboat Rennen genutzt.

Ebenso musste sich für die Asphaltierung etwas einfallen lassen. So wurden zum ersten Mal die Bulldozer am äußeren Streckenrand befestigt, um nicht durch das starke Banking einfach von der Oberfläche zu rutschen. Diese Form der Streckenkonstruktion wurde patentiert und wurde später vom gleichen Ingenieur auch in Talladega und Michigan genutzt.

Die letzte Hürde kam im Dezember 1958, gut zwei Monate vor Eröffnung: France, Sr. hatte kein Geld mehr. Um dieses Problem zu lösen, wurden bereits ab Dezember die Eintrittskarten für das Rennen im Februar verkauft. Doch die vielen individuellen Hürden sollten sich auszahlen. Bereits beim ersten Rennen kam es zu einem Photo Finish zwischen Lee Petty und Johnny Beauchamp.

Für die folgenden 10 Jahre war es die schnellste Rennstrecke der NASCAR, bis Talladega eröffnet wurde. Mit dem Champ Car Rennen von 1959 wurde sogar das schnellste Rennen der Welt zur damaligen Zeit ausgetragen. Gleichzeitig war es aber auch das erste Rennen der Strecke mit einem tödlichen Unfall.

Erst 1998 bekam die Strecke eine Beleuchtung um den Kurs, um Nachtrennen austragen zu können. Es war damals die größte Sport-Außenanlage, die vollständig beleuchtet war. Im übrigen kostet eine Stunde Licht an der Strecke $240.

Media Day - Rookie Preview 2019

Nachdem wir uns die Class A und Class B angeschaut haben, werden wir nun abschließend auch die Rookies der Trucks unter die Lupe nehmen.

In der Class C werden 9 Fahrer um den Rookie of the Season Award fahren: Richard Beauroc, Thomas Bastiaan Kok, Mario Kreim, Stuart Pomfrey, Kay Petri, Mathias und Timm Sowinski, Matthias Wilke  und Adam Wright.

Während die Class B, wie vor zwei Tagen erläutert, gleich mehrere sehr starke Fahrer im Rookie-Bereich hat, ist bei den Trucks mit Stuart Pomfrey nur der Favorit ausfindig zu machen. Stuart hat nun schon fast 2500 Rennen im iRacing Service im Oval hinter sich, obwohl er erst seit 2014 dabei ist. In diesen Rennen konnte er zudem in mehr als jedem fünften Rennen auch in die Top5 fahren, während er gleichzeitig häufig ohne Incidents aus die Ziellinie sieht. Damit ist er sicherlich auch ein Kandidat für die Top5 der Class C Gesamtwertung.

Richard Beauroc, Matthias Wilke, Mario Kreim und Kay Petri sollten hingegen eher um den Einzug in die Top10 kämpfen, da sie besonders der Erfahrung von Stuart nicht das Wasser reichen können.

Um hier mitzuhalten, müssen besonders Mathias und Timm Sowinski, Thomas Bastiaan Kok und Adam Wright durch saubere und konstante Rennen glänzen. Sollten sie dies schaffen, könnten auch sie ein unbekannter Faktor für die Top10 werden.

Damit sind wir mit dem Rookie Preview am Ende angekommen. In allen drei Klassen sind einige neue Gesichter zu finden, die zu einem Großteil auch noch gar nicht in der VO unterwegs waren. Inwiefern sich unsere erste Einschätzung am Ende mit den Rennen decken wird, bleibt abzuwarten. Dennoch sind in allen Serien auch sehr gute Fahrer vorhanden, die wohl dauerhaft weiter vorne zu finden sein sollten und Arbeit für 'alten Hasen' bedeuten könnten.

Throwback Thursday - SNOS 2008 @ Daytona

Zur Einstimmung auf Daytona gucken wir uns heute noch einmal das Daytona-Rennen der SNOS aus dem Sommer 2008 an. Die Pole zum zweiten Rennen in Daytona holte sich Marco Rajan, gefolgt von Adrian Heinrich, Yves Queisert, Hans-Herbert Zeiler und Gabriel Stöhr. Die auf der Innenseite startenden Marco, Yves und Gabriel konnten sich auf dieser Spur auch schnell an die Spitze setzen, während Adrian in der vierten Runde innen Gabriel und auch Yves überholen konnte.

Es dauerte nun gut 30 Runden, bis in die Spitze wieder etwas Bewegung kam. Manos Kasapis konnte innerhalb einer Runde vom sechsten auf den vierten Platz vor und eine Runde später sogar auf den dritten Rang hinter Adrian gehen, während Manuel Bubbers auf P4 folgte.

Nur wenige Runden später folgten die Pitstops unter Grün und mit der ersten Welle gingen Marco, Adrian, Manos, Manuel und Jan Oeser an die Box. Bei allen waren sehr starke Verbremser zu sehen, doch trotz eines Drehers wurde keine Caution ausgelöst. Adrian hatte zudem das Pech, dass er in der Pitlane zu schnell unterwegs war und so zwei Runden später noch einmal rein durfte.

In der Runde nach den ersten Pittern gingen Yves, Stefan Schrader, Thomas Nolden und Hans an die Box, in der nächsten Runde Gabriel und André Rohloff.

In der 42. Runde hatte sich das Feld durch diese gestaffelten Pitstops wieder bereinigt und es führte Marco vor Manos, Thomas, Jan und Gabriel. Mitten in dieser Führungsgruppe waren jedoch noch Karl Bosold und Adrian, die sich beim Kampf um den Lucky-Dog-Platz berührten und so die erste Caution des Abends auslösten. Die Piloten in der Leadlap kamen jedoch ohne Schäden davon.

Beim Restart lag weiter Marco in Führung, dahinter waren nun jedoch Gabriel, Yves, Manos und Thomas und genauso sah es an der Spitze auch nach der 80. Runde aus. Eigentlich wäre hier das Rennen vorbei gewesen, doch durch einen kleinen Fauxpas in den Servereinstellungen mussten alle Piloten 20 weitere Runden anhängen und somit die gleiche Distanz, wie beim Saisonauftakt fahren. Marco Rajan sind dadurch jedoch ganze 71 Punkte durch die Lappen gegangen.

Das Problem aller Fahrer war, dass sie den Endstint nicht mit einer Tankfüllung zu Ende fahren konnten, bzw. teilweise nur durch das Ziel gerollt wären. Marco, Gabriel, Yves und Thomas gingen so schon etwas vor dem Schluss an die Box und Gabriel konnte unterdessen die Führung dieser Gruppe vor Thomas, Marco und Yves übernehmen. Zwischen Marco und Yves kam es jedoch zu einem Kontakt und so mussten die Fahrer, die sich noch keinen weiteren Sprit an der Box geholt hatten, nicht noch einmal rein.

Sieger wurde dadurch Matthias Reinert vor Greg Bond, Jan Oeser, Gabriel Stöhr und Thomas Nolden. Yves Queisert schaffte es immerhin auf P6, doch Marco Rajan wurde nur als 10. gewertet. Greg Bond und Hans-Herbert Zeiler bekamen jedoch keinen einzigen Punkt, da beide falsch aus der Boxengasse fuhren und somit disqualifiziert wurden.

Media Day - Rookie Preview 2019

Auch in dieser Saison gibt es einige neue Gesichter in der Liga und ebenso fahren auch altbekannte Fahrer um den Rookie of the Season Award, da sie in einer für sie neuen Serie antreten. Wir schauen daher mal auf die Fahrer, die in der Saison 2019-1 mit den gelben Rookie Stripes unterwegs sein werden.

In der Class B sind dies gleich 19 Fahrer: Jeroen Anema, Richard Beauroc, Rick Born, Manu Chacon, Patrick Cornac, Thorsten Dietz, Marcel Freiensehner, Mario Kreim, Joan Manero, Blai Mena Nadal, Daniel Neumann, Stuart Pomfrey, Javier Quilon, David Rodriguez, Guido Rosenbauer, Ruben Rubio, Bernd Schmidt, Jon Varona und Adam Wright.

Jeroen Anema fällt dabei besonders auf. Der Niederländer ist in iRacing zwar nur knapp 400 Rennen gefahren und hat nur 16 Siege auf dem Konto, das ist jedoch seinem iRating von über 4000 und den damit verbundenen Top-Splits geschuldet. Jeroen sollte damit nicht nur der Favorit für den Rookie Award sein, sondern ebenso beim Titelkampf ein Wörtchen mitzureden haben.

David Rodriguez und Stuart Pomfrey sind ebenso zwei sehr starke Rookies, die mit konstanten Ergebnissen um die Top5 der Gesamtwertung zu finden sein sollten. Thorsten Dietz und Patrick Cornac könnten dagegen in, bzw. knapp hinter den Top10 zu finden sein, sofern sie konstant saubere Leistungen zeigen. In der Class B sind damit gleich fünf starke Fahrer hinzu gekommen, die das Feld im vorderen und vorderen Mittelfeld stark beeinflussen sollten.

Marcel Freiensehner, Mario Kreim, Blai Mena Nadal, Bernd Schmidt und Jon Varona werden, bedingt durch das nun doch sehr starke Feld, eher um die Platzierung innerhalb der Top20 kämpfen müssen. Ungewiss bleiben zudem Daniel Neumann, Javier Quilon und Adam Wright. Zu diesen drei Fahrern fehlen uns bis dato Daten. Sicher bleibt nur, dass auch die bisherigen Top-Fahrer der Class B nun sehr oft mit Jeroen zu tun haben werden.

Abschließend wird die Class C in zwei Tagen ebenso noch eine kleine Vorschau für die Rookies erhalten.