insideDaily 36/19Pitstop - Die richtige Einstellung - Teil II
Am 06.02. haben wir uns bereits mit unserem 'Arbeitsplatz' und insbesondere dem Sitz, dem Lenkrad und zum Teil mit den Füßen, bzw. den Pedalen beschäftigt. Heute gucken wir uns die weiteren Faktoren an und steigen dabei noch einmal bei den Pedalen ein.
Was auch vergessen wird, ist die Dead Zone der Pedale. Die Füße sollten dauerhaft auf Gas und Bremse liegen. Dadurch kann man schneller reagieren und mit einer Dead Zone entsteht kein ungewollter Input. Ob man dabei mit dem Hacken auf der Basis der Pedale ruht oder weiterhin der Stellung bleibt, um mit dem Ballen direkt das Pedal zu bedienen, obliegt dabei jedem selber. Hier gilt es die für einen angenehmere Position zu nutzen. Natürlich kann für den linken Fuß auch das Kupplungspedal zum 'ablegen' genutzt werden und ebenso sollte es jedem klar sein, dass sich die Pedale beim Fahren unter keinen Umständen bewegen sollten.
Bleibt noch der Monitor, bzw. die Monitore. Die Mitte des Bildes sollte zentral vor einem auf Augenhöhe sein. Zudem sollten die Monitore so dicht wie möglich hinter dem Lenkrad stehen, ohne dass es sich unangenehm für die Augen anfühlt. Danach sollte man den Abstand zwischen Augen und Monitor messen und mithilfe eines Field-Of-View Generator den richtigen Wert für das FOV ermitteln. Diesen Wert kann man zwar ein wenig anpassen, allerdings ist das eher nicht zu empfehlen. Die Generatoren berechnen das FOV so, dass das Gehirn bei der eigenen Sitzposition alles dort erwartet, wo es dann auch dargestellt wird. Und das erzeugt mehr Feingefühl und schließlich auch ein besseres und schnelleres Fahren.
Wenn man dadurch nicht mehr den Spiegel im Fahrzeug sieht, sollte man lieber den virtuellen Spiegel nutzen. Ebenso ist es dabei normal, dass das eigene Lenkrad das virtuelle Armaturenbrett überlagert. In der Regel kann man jedoch noch alle wichtigen Informationen sehen und nur unwichtiges wird dadurch verdeckt.
Abschließend wollen wir uns jetzt noch einmal dem eigenen Körper widmen. Man sollte entspannt und angenehm sitzen. Das überträgt sich schließlich auch in die Fahrweise. Wer sich dagegen ins Lenkrad 'verbeißt', wird nicht nur schmerzen in den Handgelenken und Ellenbogen bekommen, sondern auch viel zu aggressiv fahren. Gleichzeitig wird das Feingefühl in den Händen schlechter und somit die Rundenzeit. Doch es gibt auch noch andere Punkte, die man nicht verkrampfen sollte. Der Bauch, die Oberschenkel und sogar das Gebiss neigen gerne dazu angespannt zu sein. Auch hier sollte man auf die eigene Haltung achten und versuchen entspannt zu bleiben.
So werden längere Rennen nicht anstrengend, mein behält einen kühlen Kopf und deutlich mehr Gefühl in Händen und Füßen. Und dann klappt es auch mit guten und konstanten Zeiten, sowie angenehmen Rennen.