Track Spotting: Atlanta Motor Speedway

Der Atlanta Motor Speedway gehört zwar erst seit 1990 Speedway Motorsports, wurde aber bereits 1960 eröffnet. Bis 1997 sollte er jedoch fast unverändert bleiben. Erst mit diesem Jahr wurde der Kurs 'standardisiert' und mit dem D-Oval-Layout versehen. Der Kurs wurde dabei fast völlig neu aufgebaut und zugleich Front- und Backstraight getauscht. Gleichzeitig stieg damit die Länge der Strecke auf 1.54 Meilen an.

Die Strecke hat zudem einen .25 Meilen Oval für die Legends Fahrzeuge auf der Frontstraight bekommen und ebenso einen 2.5 Meilen langen Road Course, der sogar dem FIA Standard entspricht. Das 1.54 Meilen Oval gehört, neben Texas, übrigens zu den schnellsten Oval der NASCAR. Da es auf dem Kurs keine Restrictor Plates, wie in Talladega oder Daytona gibt, erreichen die Fahrzeuge mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von bis zu 197 mph pro Runde mit den höchsten Speed. Aus diesem Grund hat sich die Strecke auch den Slogan 'Real Racing. Real Fast.' auf die Brust geschrieben. Den Rekord hat sich jedoch die IRL mit über 224 mph pro Runde gesichert.

Der Atlanta Motor Speedway war im Übrigen auch schon in etlichen Filmen zu sehen. Neben Days of Thunder wurden hier unter anderem auch die Dreharbeiten zu Smokey and the Bandit II und Stroker Ace durchgeführt. Wenig später war die Strecke in Kenny Rogers Six Pack zu sehen, während U.S. Präsident Jimmy Carter ein regelmäßiger Gast bei den Rennen der NASCAR war. 2017 gab es auf dem Gelände eine Veranstaltung anlässlich des 40. Jubiläums von Smokey and the Bandit mit Burt Reynolds. Im gleichen Jahr wurde Lucky Logan an der Strecke gedreht. Man wollte jedoch den Charlotte Motor Speedway damit im Film vorgeben und hat dafür sogar die Outside Walls genau so lackiert, wie es in Charlotte der Fall ist. Wenn man jedoch genauer hinschaut, so sieht man sowohl im Asphalt, als auch in den Zuschauerrängen, dass man tatsächlich nicht in Charlotte war.

In der VO wurden übrigens schon 74 Rennen in Atlanta ausgetragen. Erneut ist Volker Hackmann dabei unangefochten der erfolgreichste Fahrer mit stolzen neun Siegen. Akos Bokor und Thomas Radtke können hingegen vier Erfolge vorweisen, während nur 15 von 48 Siegern mehr als einmal in der Victory Lane zu finden waren.

The Mäscher presents: Skurriles / Humorvolles / Kurioses / Erwähnenswertes / aus der Welt der VO

Das heutige Thema: Gründen wir ein Team!

Es gibt viele Fahrer in der virtuellen Stock Car Szene. Die einen erfolgreicher, die anderen eher weniger. Laien können dies ziemlich schnell an einfachen Faktoren erkennen. Nicht etwa an Anzahl der Siege oder Rundenzeiten, so genannten Hotlaps. Wirklich erkennt man das nur an einem: Dem Team.

Man merke: Erfolgreiche Fahrer haben kein Team oder fahren nur in kleinen Teams. Im Umkehrschluss: Weniger erfolgreiche Fahrer bauen sich ganze Teamimperien auf, Gründen AGs, entwerfen AGBs und schreiben Teamrechnungen.

Doch viele virtuelle Teambesitzer wissen nicht: virtuelle Geschäftsausgaben sind nicht von der Steuer abzusetzen. Und so lange es kein virtuelles Finanzamt gibt, bleibt das auch so. Und wieso verbrauchen Sie überhaupt Ihre kostbare Zeit im eingliedern unnützer Statistiken, dollen Fahrerpräsentationen und aberwitzigen - so genannter - "Pressetexten"? Vielleicht braucht man bald für die Teamgründung einen Businessplan, Eigenkapital und einen 5-Jahres Plan (dem würden einigen Teams aber in der Tat gut tun).

Es scheint zudem allgemein der Glaube zu bestehen, desto schneller und größer ein Team wächst, desto erfolgreicher wird es. Ist ja klar, bei den 25 Fahrern die ich innerhalb einer Woche rekrutiert habe, muss doch auch verdammt noch mal ein Top10 dabei sein. Ja is´ denn des die Possibility?!

Und weil die guten Fahrer eben alle schon kleine Teams haben, wird jeder ahnungslose weg rekrutiert. Von der Anmeldung der Serie direkt ins Team – ein fließender Übergang.

Mäscher meint: Ein Team besteht nicht nur aus Fahrern, sondern auch aus Charakter und Identifikation. Es kommt nicht auf Quantität an, sondern auf die Qualität. Ein Team ist nur so stark präsent, wie das unauffälligste Mitglied.

Throwback Thursday - MNOS 2008 @ New Hampshire Motor Speedway

Nachdem Michael Hamann die Rennen zuvor hinten gestartet ist, machte er sich diesmal wieder auf der Pole 'breit'. Hinter ihm gingen Martin Kolibal, Alex Ballestas und Stephan Peters ins Rennen, doch während Alex schnell auf den zweiten Rang vorkam, war nun Dennis Hirschka der neue dritte. Dennis war dabei sehr schnell unterwegs und konnte sich nach neun Runden auch Alex schnappen, doch dieser gab noch nicht auf holte sich seinen Platz in Runde 24 zurück. Für Dennis kam es nun aber erst so richtig dick. In der 32. Runde verlor er sein Fahrzeug und da er keine Caution auslöste, verlor er zudem sehr viel Zeit.

René Müller nutzte dies und konnte durch das Überholen von Stephan gleich auf den dritten Rang gehen. René versuchte in der 75. Runde dann auch an Alex vorbei zu kommen, doch beim Anbremsen verlor er sein Heck und löste so eine Gelbphase aus.

Während Alex durch den Schaden viel Boden verlor, konnte René auf dem zweiten Platz weiter fahren. Ole Seyen hatte jedoch kein großes Problem mit René und überholte ihn nur wenige Momente später. Martin, der am Duo noch dran hing, berührte jedoch danach Ole und schickte diesen so unglücklich in die Mauer, dass dieser sich mit seinem Ford überschlug.

Michael Hamann war davon unbeirrt weiterhin der Leader, während eine weitere Caution in Lap 100 folgen sollte. Martin nutzte die Gelegenheit und holte sich in dieser Zeit die Führung vor Alex, während Michael mit frischen Reifen auf dem dritten Rang lauerte und sich nur 16 Runden später Alex schnappte. Es dauerte nun nur noch weitere vier Umrundungen des Kurses, bis auch Martin „fällig“ war und Michael wieder das Rennen anführte. Martin rutschte aber nicht nur auf den zweiten Rang, sondern auch hinter Alex auf P3. Die beiden lieferten sich bis in die letzten Runden nun einen heißen Fight, doch Martin hatte keine Chance sich so vor Alex zu setzen, dass er auch vor ihm hätte bleiben können.

Michael Hamann bewies mit seinem Sieg jedoch ein weiteres Mal seine Titelambitionen. Zweiter wurde Alex Ballestas, gefolgt von Martin Kolibal.

VO Chronicles - Harald Bachmann gibt sein Comeback!?

Am 09.September 2003 hat Harald Bachmann in der VO sein Comeback gegeben. Ihm ist dabei auch zum zweiten Mal der Aufstieg von der Rookie Serie 'Offspring Series' in die höheren Klassen gelungen.

Doch Moment Mal? Harald Bachmann? Wer soll das sein? Bei einem genauen Blick in die Fahrer-Datenbank gibt es doch gar keinen Harald Bachmann? Das ist richtig, laut Datenbank ist niemals ein Harald Bachmann in der VO gefahren. Und dennoch gab es das Comeback und den zweiten Aufstieg.

Des Rätsels Lösung: Erst einige Zeit später kam das Coming Out von 'Harald' und es stellte sich heraus, dass sich Sven Münchrath hinter diesem Namen versteckt hatte. Sven sollte bis 2006 der Liga erhalten bleiben, fuhr ab 2004 jedoch ausschließlich in der Truck Series. In seiner Debüt-Saison in dieser Serie holte er zudem mit P3 sein bestes Gesamtergebnis.

Ebenso stellte sich im Laufe der Jahre noch heraus, dass Thorsten Zeyer eigentlich Thorsten Rüter heißt und ebenso unvergessen bleibt Stefan Quinxcam...irgendwie, der in Wirklichkeit Stefan Grieger ist. Letzterer war zwar am offensichtlichsten, aber dabei so kreativ, dass es bis zu seinem Outing kaum jemandem in den Sinn gekommen ist.

Thorsten war übrigens nur 2003/2004 aktiv, Stefan fuhr hingegen zwischen 2006 und 2009 in elf verschiedenen Meisterschaften mit, Wreck Series nicht mitgerechnet. Stefans bestes Rennen war 2006 ein zweiter Platz in Daytona.