insideDaily 74/19The Mäscher presents: Skurriles / Humorvolles / Kurioses / Erwähnenswertes / aus der Welt der VO
Das heutige Thema: Die Fahrprüfung
Viele Freunde und Frauen halten dies für ein Gerücht, doch es ist Tatsache: Heinz-Dieter Mäscher war auch mal jung. Was er da so alles getrieben hat, dies möchte er den geneigten Lesern natürlich nicht vorenthalten. Hier ein kleiner Schwank aus seiner Jugend, als er sich das erste Mal als Stock Car Pilot versuchte:
Endlich. Nach fast 12-monatiger, langweiliger Theorieprüfung geht's endlich an die Praxis! Der Fahrlehrer ist auch schon gespannt, genau wie ich. Er meint nämlich, da ich in der Theorie ja wohl nicht so ein Ass sei, dass er ein genaues Auge auf mich werfen müsse. Pah! Wenn der wüsste! Ich hab einen Fairplay Index von 243.5 und das auf SS, SW und ST. Aber irgendwie schien ihn das etwas zu verunsichern, als ich ihm das vor Fahrtbeginn doch noch anvertraute. Kack Noob!
Naja, schwamm drüber. Ab in die Kiste. Doch als ich aus dem Büro trat und wir auf dem Hinterhof den Wagen inspizierten, bekam ich zunächst einen kleinen Schreck. Der Wagen sah etwas ungewohnt aus. Aber damit sollte ich schon zu recht kommen. Der Fahrlehrer fragte mich noch, ob was mit dem Wagen nicht stimme. Ich versuchte ihn aufzuklären, besann mich aber nach einiger Zeit und merkwürdigen Blicken des Fahrlehrers eines besseren und lies es bleiben.
So schwang ich mich gekonnt durch das offene Fenster (es war ein lauer Sommertag) und wartete darauf das mich der Fahrlehrer anschallte, doch der saß schon direkt neben mir. Ich schaute wohl etwas verdutzt, da er mich darauf ansprach und daraufhin auch fragte, warum ich denn nicht die Tür nutzte. "Tür? Seit wann gibt's in Stock Cars Türen?" sagte ich nur verblüfft. Der Lehrer schwieg.
"Nun gut, dann starten wir mal den Motor", sagte der Fahrlehrer mit leicht rauchiger Stimme. "Ein bisschen schwach", dachte ich, aber ich sagte mir einfach, das sei die Rheinländische Art "Start Your Engines" zu sagen. "Langsam los fahren und dabei den Blick in die Spiegel nicht vergessen", ertönte es wieder von der mir unbekannten Beifahrerseite. Moment, sagte er "die" Spiegel? Ich vergewisserte mich, tatsächlich! War doch sogar außen rechts ein komischer, kleiner Spiegel angeklebt. Und innen? Was soll ich denn mit diesem kleinen Kinderrückspiegel anfangen? Wo ist mein riesengroßer Innenspiegel? Man, nun hatte ich aber wirklich bald den Kaffee auf. Türen, Seitenspiegel, keine Anschall-Hilfe und dann so einen Kinderkackrückspiegel. Wer soll denn damit fahren?
Ich kochte. Der Fahrlehrer versuchte mich zu beruhigen. "Fahren Sie mal los". Gut, ruhig Blut dachte ich mir, ich fahre erstmal los. Den ersten Gang reingeknallt und dann erstmal los rollen. Na das ging doch gut. Doch irgendwann tönte es wieder von meiner geliebten Beifahrerseite: "Jetzt schalten Sie auch mal in den fünften Gang".
Und wie das weiter ging, berichte Ich beim nächsten Mal.
Euer Heinz-Dieter Mäscher