insideDaily 86/19VO Chronciles - Als es noch Wreckfests gab
2009 fanden 34 Fahrer zum munteren Kleinhol-produzieren ein. Während es im letzten Jahr noch mit den Cup-Fahrzeugen auf einem kleinen Kurs rund ging, wurde diesmal auf einer Offroadstrecke mit den Trucks gefahren. Marc Wieneke schien damit am besten zurecht zu kommen, spulte im ersten der drei Rennen die meisten Runden ab und holte sich so die Maximalpunktzahl. Adrian Heinrich folgte ihm mit einer Runde Rückstand, Thomas Busack, Thomas Nolden und Christian Heuer ergatterten sich den dritten Rang.
Im zweiten Rennen ging es dann so richtig los. Neben den absolvierten Runden wurden nun auch erzwungene Dreher und Überschläge belohnt. Marvin A. hat es dabei geschafft ganze 33 Fahrzeuge vor sich umzudrehen und stellte somit zugleich einen neuen Rekord auf. Gabriel Stöhr folgte ihm auf dem zweiten Rang mit immerhin stolzen 30 Drehungen, während Adrian Heinrich und Florian Utzt 29 Drehungen geschafft hatten.
Viel mehr Punkte konnte man sich jedoch holen, wenn man einen Gegner zu einem Überschlag zwingen konnte. Adrian Graulich war hier mit 18 Überschlägen der Spitzenreiter, gefolgt von Thomas Nolden und Marvin A. mit 17, bzw. 16 Überschlägen. Marvin war damit in den beiden Wreckdisziplinen immer in den Top3 und legte sich so den Grundstein, dieses Rennen auch zu gewinnen.
Die meisten Runden gingen diesmal an Denis Terze mit 26 Zählern, gefolgt von Patrick Ratajczak mit einer Runde weniger und Laurenz Sproß mit 24 Runden. Marvin holte hier aber erneut einen Platz in den Top10 und mit seinen 21 Runden genügend Punkte, um das Rennen mit einem sehr deutlichen Vorsprung zu gewinnen.
Im letzten Rennen gab es nur noch ein Ziel für die Teilnehmer: Überleben! Der letzte Fahrer, der noch ein fahrtüchtiges Auto hatte, sollte dieses Rennen für sich entscheiden. Marcel Dietrich und Denis Terze hatten dabei das größte Pech und mussten als erste die Segel streichen. Marvin A. ging es nicht viel besser, er schied bereits als Siebter aus. Tim Meurer hielt hingegen sehr lange durch und holte sich den fünften Platz. Ricardo Krause hielt es mit seinem ondulierten Truck nur unwesentlich länger aus und schnappte sich Rang vier. Martin Kolibal, Yves Queisert und Laurenz Sproß waren nun die drei Fahrer, die noch auf der Strecke waren. Laurenz musste dabei den Kürzesten ziehen und vor den anderen Beiden sein Rennen beenden. Martin und Yves dachten aber noch keineswegs an ein Ende.
Martin und Yves stellten sich nun etliche Male zum Duell auf und fuhren frontal aufeinander zu, doch auch ein Überschlag bei Martin konnte hier zu keinem Ergebnis führen. Nach mehr als 50 Minuten schien das Rennen nun aber so langsam zu einem Ende zu kommen. Yves stand nun so unglücklich, dass er von NR2003 disqualifiziert wurde, doch auch wenn Martin damit als Letzter noch fahren konnte, so sollte der Replay Analyzer und der eingesteckte Schaden, wie schon 2007, über den Sieger entscheiden. Bei beiden Wreckern fiel jedoch ein sehr geringer Wert auf. Beide hätten also noch sicher etliche Duelle ausüben können. Martin hatte jedoch gut 30% weniger Schaden erlitten als Yves, so dass die SAXON DEMOLITION FIGHTERS zum Teamchampion des HLR Wreckfestes wurden.
Bei den Fahrern gab es aber auch noch jede Menge Punkte zu verteilen und obwohl Conrad Wegener keinen Einzelrennen für sich entscheiden konnte, so holte er sich dennoch immer einen Topplatz und am Ende den Gesamtsieg der Fahrer. Hinter ihm kam sein Teamkollege Thomas Busack auf den zweiten Platz, der sich nur knapp vor Michael Hamann behaupten konnte. Thomas Nolden und der Rodeo-Sieger Martin Kolibal komplettierten die Top5.