insideDaily 157/19Throwback Thursday - Truck Series 2008 @ Milwaukee Mile
Mit dem siebten Rennen im Rennkalender stand die Milwaukee Mile auf dem Plan, eine Strecke die mit einer Meile Länge und weiten Turns nicht nur die psychische, sondern, wie einige Teilnehmer nach dem Rennen verrieten, auch die physische Verfassung der Fahrer testet.
Es sollte 200 Meilen und damit auch 200 Runden dauern, bis die Zuschauer wussten wer in die Victory Lane fahren darf.
Beste Vorraussetzungen dafür hatten Matthias Wien, der als Polesitter ins Rennen gehen durfte und Florian Kirchhofer, der auf dem zweiten Platz neben ihm starten durfte. Er gewann bereits eine Woche zuvor beim "grünen Rennen" in Michigan. Die Beiden wurden verfolgt von der zweiten Reihe, die von Gabriel Stöhr, der sich im Qualifying den 3. Startplatz sicherte, und Matthias Reinert, der auf Position 4 startete, gebildet wurde.
Bereits in der ersten Runde geschahen vor allem vorne viele Positionswechsel. So verpasste Matthias Wien den Start und gab damit dem außen startenden Florian Kirchhofer die Chance die Führung zu beanspruchen, welche er auch nutzte. Mit Florian ging auch Matthias Reinert am Polesitter vorbei, sodass sich die Positionen der ersten Vier komplett veränderten.
15 Runden lang passierte nichts, bis Vitali Blokow durch seinen frühen Motorschaden eine Ölspur legte und damit die Rennleitung zwang, Gelb zu werfen. Außer Wien nutzten alle Topfahrer die Möglichkeit Reifen und Sprit zu nehmen. Florian Schmelz nahm nur zwei Reifen und die Fahrer im hinteren Bereich blieben sogar draußen um Trackposition zu gewinnen.
Nach kurzer Zeit war alles wieder beim Alten, und trotz der älteren Reifen konnte Wien die Führung behaupten. Ein sehr langer Greenstint folgte, in dem sich Conrad W. langsam von Platz 5 auf Platz 2 fuhr, und der alle Fahrer dazu zwang unter Grün die Box aufzusuchen.
Nachdem "Pit-Chaos" unter Grün führte Wien weiterhin vor W. auf Platz 2 und Gabriel Stöhr auf Platz 3. Das führende Trio lieferte sich nun einen Kampf um die Führung, der jedoch aufgrund einer herauskommenden Yellow erstmal verschoben wurde. Sie wurde ausgelöst durch Patrick Ratajczak der sich in Turn 2 ohne Kontakt mit einem anderen Fahrer drehte.
Die Fahrer nutzten die Chance und kamen unter Gelb zum pitten, die Reihenfolge änderte sich minimal und so leiteten Wien, W., Stöhr, Kirchhofer und Müller das Feld zur grünen Flagge. Nach einigen Runden konnte sich das Trio, das bereits schon einmal um die Führung gekämpft hatte, vom Rest des Feldes absetzen. Matthias Wien war jedoch wirklich stark, und so konnte er seine Führung verteidigen und sich nach einiger Zeit auch absetzen. Auf Platz 2 war es schon eine knappere Sache mit vielen Wechseln, doch zum Ende konnte sich Gabriel Stöhr gegen Conrad W. behaupten und sich ebenfalls absetzen.
Damit gewann Matthias Wien verdient vor Gabriel Stöhr, Conrad W. auf dem 3. Platz, Matthias Reinert der sich den 4. Platz sicherte und René Müller, der die Top5 komplettierte.